Amerikanische Forscher bestätigen: Es sind Neurotiker, die sich an ständigen Korrekturen und Tippfehlern erfreuen. Grammatikfehler zu korrigieren bei anderen ist das, was den so genannten „Schwachsinn“ ausmacht.
Grammatikalischer Neurotiker und Schwachsinn
Wir nennen ihn sehr unterschiedlich:
- Grammatik-Nazis, (grammar nazis),
- Pedanten (pedants),
- die Grammatikpolizei, (grammar police),
- manchmal auch Präskriptivismus (prescriptivists).
Amerikanische Wissenschaftler haben einen neuen Namen für sie erfunden: Sie heißen „Schwachsinn“ (jerks). Grammatikfehler zu korrigieren – es ist ihre Spezialität!
Eine wissenschaftliche Studie über den Mist, den Sie mögen, wenn Sie Grammatikfehler bei anderen korrigieren
Forscher der Universität von Michigan haben die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der sie einen starken Zusammenhang zwischen dem Persönlichkeitstyp und der Reaktion einzelner Personen auf verschiedene Tipp- oder Rechtschreibfehler in E-Mails feststellten.
Julia Boland sagt:
- this is the first study to show that the personality traits of listeners/readers have an effect on the interpretation of language … in this experiment, we examined the social judgments that readers made about the writers.
[Dies ist die erste Studie, die zeigt, dass die Persönlichkeitsmerkmale von Hörern/Lesern die Interpretation von Sprache beeinflussen (…) In diesem Experiment untersuchten wir die sozialen Urteile, die Leser über die Autoren (der Nachrichten) abgaben.
83 Teilnehmer der Studie erhielten E-Mails als Antwort auf eine Anzeige eines potenziellen Mitbewohners. Diese E-Mails wurden umgeschrieben und Rechtschreib-, Grammatik- und Tippfehler wurden eingeflochten – zum Beispiel teh statt des Artikels the, der bei Muttersprachlern übliche Fehler to (somewhere) statt too (also) und das Fehlen eines Apostrophs in its statt it’s.
Auf diese Weise wollten die Forscher beobachten, wie viele Grammatikfehler den Lesern auffallen würden, wie die Anzahl der aufgezeigten Fehler mit dem Persönlichkeitstyp korreliert und wie sie sich zu diesen Grammatik- und Tippfehlern verhalten würden.
Mist unter der Lupe von Wissenschaftlern
Die Studienteilnehmer wurden dann gebeten, die Person, die die E-Mail geschrieben hatte, zu bewerten – ob sie sie für intelligent und freundlich hielten oder ob sie generell als Mitbewohner geeignet war. Erst am Ende wurden sie gefragt, ob ihnen Grammatik- und Tippfehler aufgefallen waren und wie sehr sie sich daran gestört hatten.
In einem nächsten Schritt diagnostizierten die Forscher die Teilnehmer anhand eines beliebten Fragebogens zur menschlichen Persönlichkeit, den so genannten Big Five, der untersucht, ob Eigenschaften wie:
- Neurotizismus versus emotionale Stabilität- wie emotional (un)ausgeglichen jemand ist und wie gerne er negative Gefühle und Stress erlebt
- Extraversion oder Introversion (Extraversion vs. Introversion) – d.h. wie viel und welche Art von sozialer Interaktion eine Person hat, wie viel Energie und positive Emotionen im Allgemeinen
- Offenheit für Erfahrungen – eine Tendenz, Lebenserfahrungen positiv zu bewerten, Neugierde auf die Welt und Offenheit für das Unbekannte
- Verträglichkeit (agreeableness) – Einstellung gegenüber anderen Menschen (positiv oder negativ), die sich unter anderem als Altruismus oder Antagonismus äußert
- Gewissenhaftigkeit (conscientiousness) – das Ausmaß, in dem jemand organisiert ist, ausdauernd und motiviert – zum Beispiel, um Englisch zu lernen!
Die Forscher untersuchten auch viele andere Variablen wie Alter, Wohnort und die Frage, ob die Sprache für sie nur ein Kommunikationsmittel oder vielleicht mehr ist.
Der Mist sucht sich mehr Grammatikfehler aus
Insgesamt bewerteten alle Befragten fiktive Mitbewohner, die grammatikalische Fehler und Tippfehler machten, schlechter als potenzielle „fehlerfreie“ Bewohner.
Extrovertierte hingegen störten sich kaum an grammatikalischen Fehlern; sie wollten mehr über einen potenziellen Mitbewohner erfahren, als nur auf oberflächliche Rechtschreibfehler zu achten.
Introvertierte reagieren empfindlicher auf grammatikalische Fehler und Tippfehler.
Allerdings bewertete eine Art von Personen Menschen, die Grammatik – und Tippfehler machen, viel härter als der Rest der Befragten. Neurotische Menschen, die am wenigsten zugänglich sind – anhängliche Arschlöcher – fühlten sich sogar durch grammatikalische Fehler in einer E-Mail an sie persönlich beleidigt!
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass dies daran liegt, dass die unsympathischsten Idioten nicht einmal die geringste Abweichung von der Norm tolerieren können. Das ist es, was sie am meisten anmacht: die Grammatikfehler anderer zu korrigieren.
Daher waren sie viel eher bereit, Menschen nach ihren grammatikalischen Fehlern und Tippfehlern zu beurteilen.
Aber ist das der richtige Weg, um Englisch zu lernen?
Machen Sie sich keine Sorgen über Grammatikfehler!
Der größte Fehler beim Erlernen der englischen Sprache ist, gar nicht zu lernen oder nicht zu versuchen, überhaupt zu sprechen!
Natürlich lohnt es sich immer, nach Perfektion zu streben und die Rechtschreibung in einem Online-Diktatstest zu üben, ebenso wie die Grammatik und die Aussprache im Speakingo-Englischsprachkurs.
Aber jeder macht Fehler und das ist völlig normal! Dies ist ein wesentlicher Teil des Prozesses! Das Wichtigste ist, mit einem Lächeln auf den Lippen weiterzumachen!
Und wenn wir andere zu hart nach ihren Grammatikfehler beurteilen… dann sollten wir aufpassen, dass wir nicht zu… einem Idioten sind!
Wie lernt man Englisch so, dass man keine Grammatikfehler korrigieren muss?
Es hat sich herausgestellt, dass die effektivste Art, Englisch zu lernen, darin besteht, nicht zu viel Grammatik zu lernen, denn wenn man etwas auf Englisch sagen muss, hat man entweder keine Zeit, alle Regeln im Kopf nachzurechnen, oder man sagt überhaupt nichts, aus Angst, einen Fehler zu machen.
Am besten ist es, ganze, korrekte Sätze und Phrasen, ganze Sprachblöcke zu lernen. Dann funktioniert es. Wir beginnen zu sprechen wie ein Kind, das sich nicht fragt, warum es das Richtige sagt – es fühlt es einfach.
Das ist es, worum es beim Englischlernen mit dem Online-Sprachkurs von Speakingo geht. Ohne den geringsten Stress sprechen Sie mit Ihrem Computer oder Telefon, das Sie versteht, lobt und korrigiert, wenn Sie etwas Falsches sagen. Aber eine solche Fehlerkorrektur ist gar nicht so schlimm – schließlich wird man nicht von einem lebenden Menschen korrigiert. Auf diese Weise entwickeln Sie keine Sprachblockade, aber Sie fixieren sich auch nicht auf falsche grammatikalische Konstruktionen.
Auf jeden Fall ist es am besten, wenn Sie sich selbst davon überzeugen, wie es aussieht. Melden Sie sich mit zwei Klicks unten an und lernen Sie eine Woche lang unverbindlich Englisch in einem Speakingo-Kurs!
Seien Sie kein Idiot!
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Die erste Woche ist ohnehin kostenlos und unverbindlich.
Text inspiriert durch den Artikel People who constantly point out grammatical mistakes are jerks, study finds.
Und was halten Sie von diesen Studien und Englischlehrern, für die das Korrigieren von Fehlern das Wichtigste ist? Ist es wichtig Grammatikfehler zu korrigieren? Beschreiben Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!